Samstag, 24. Juli 2010

Deutschland - ein Volk ungebildeter Arbeiter

Wenn ich mich in der Medienlandschaft umsehe und -höre, bekomme ich den Eindruck, dass das deutsche Volk, von den Immigranten und Familien mit Immigrationshintergrund abgesehen, ein dummer Haufen ist.

Sie plappern nach was ihnen das Fernsehen vorgibt und sie von anderen hören. Sie fordern was andere fordern, ohne dabei lange darüber nachzudenken und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden. Selbst der eine oder andere Akademiker lässt so manche bornierte und unüberlegte Aussage vom Stapel, die eine gewisse Dummheit nicht verleugnet.

Gerade zu dieser Zeit, vor ein paar Tagen sind Menschen auf der Loveparade gestorben, sehe ich immer wieder (die selben) Menschen, die nur eins in die Kamera blöcken: "Dafür muss jemand zur Verantwortung gezogen werden.", "Ich kann es nicht fassen, dass der Bürgermeister/die Stadtverwaltung/der Polizeipräsident/der Veranstalter noch im Amt ist und nicht hinter Gitter sitzt." Dummes Geschwätz Einzelner, aufgenommen wenige Stunden, teilweise am nächsten Tag, nach dem Unglück.

Doch das prägt mein Bild vom dummen Deutschen, denn in der echten Welt saugen das die Menschen auf und verbreiten es als Wahrheit.

Doch trotz des Ganzen habe ich noch Hoffnung, denn ich lerne immer mehr Menschen kennen, die an Aufklärung, eigenen Gedanken und konstruktiven Diskussionen interessiert sind und diese "neue" Lebensweise gerne anderen vermitteln. Auch viele junge Menschen, damit meine ich vor allem Schüler, fallen mir dabei auf, die sich kritisch mit den gesellschaftlichen Themen, besonders die, die sie direkt betreffen, auseinander setzten und mit anderen darüber diskutieren. Dabei empfinde ich es als besonders bemerkenswert, dass gegensätzliche Meinungen nicht nur akzeptiert, sondern auch gewünscht sind um den eigenen Horizont zu erweitern und um seine eigene Meinung immer wieder in Frage zu stellen, mit dem Ziel sich seiner sicher zu sein und sicherzustellen, den "richtigen" Standpunkt zu vertreten.

Neben bei: ich bin selbst deutscher, habe den Realschulabschluss (mäßig) und einen Ausbildungsberuf (3 Jahre Ausbildungszeit).

Donnerstag, 22. Juli 2010

Mal wieder Urlaub und nichts tun

Heute hat mein Jahresurlaub begonnen, nur 2 1/2 Wochen anstelle der geplanten drei, doch er fängt schon gut an. Ich bin faul, richtig faul. So wie im letzten Jahr. Da habe ich mir ne Menge vorgenommen:
  • Aufräumen
  • Putzen
  • Motorrad pflegen
  • Sport machen
  • Sonne genießen
Doch das war alles zu viel. Stattdessen bin ich nur faul zu Hause vorm Rechner gesessen und hab WoW gezockt und Portwein getrunken, was letzten Endes zu einer unglaublichen Entspannung geführt hat. Ich war so faul, dass in den letzten Tagen Langeweile aufkam, die dazu geführt hat, dass ich mein komplettes Wohnzimmer (bis auf das Regal) auf den Balkon und in den Flur gestellt hab um es anschließen nicht nur zu putzen, sondern es auch noch umzustellen.

Angefangen hat das im letzten Jahr, als Sonne auf meinen verstaubten Fernseher gefallen ist und das Bild dadurch schlecht wurde. Nachdem ich also die Sehfläche sauber hatte und einen Wischstreifen im Rahmen, machte ich den auch gleich noch sauber, danach den ganzen Fernseher, dann den Computerbildschirm, dann das Mediaboard und dann führte Eines zum Andern, bis das Wohnzimmer zuerst leer und anschließen sauber war.
(Das hatte jetzt nix mit dem eigentlichen Thema zu tun.)

Nun, auch für dieses Mal habe ich mir wieder ein paar Dinge vorgenommen:
  • Reparatur und TÜV meines Motorrads
  • Wäsche waschen
  • Wohnung sauber machen
  • Unterlagen sortieren
Für heute war geplant das Motorrad in die Werkstatt zu bringen und mir ein Angebot und einen Termin geben zu lassen. Doch jetzt ist bei denen gleich Mittagspause und ich will vorher noch duschen.

Ich merke gerade wieder, wie mich mein Schweinehund sabotieren und verhindern will, dass ich heute noch etwas produktives tu. Er bringt mich sogar zum Bloggen, wovon er mich schon vor einem viertel Jahr abgehalten hat. Nun gut, ich habe noch zwei Wochen Zeit, bevor ich auf Wacken fahr, bis dahin kann ich noch ein paar Dinge schieben, doch nicht die Sache mit dem Motorrad, dass möchte ich gern diese Woche noch erledigen.

Ich mach mir nun was zu Mittag und werd mir eine Liste anfertigen, warum ich heute noch in die Werkstatt will und feststellen, dass ich das auch wirklich tun will. Hoffentlich...

Na toll (-.-)
Ich bin beim Durchlesen und Veröffentlichen dieses Posts und das Wetter hilft meinem Schweinehund auch noch: Regen, da kann man doch nicht mim Motorrad fahren.
Doch, kann man! Mach ich ständig, wenn ich zur Arbeit fahr!

Dienstag, 9. März 2010

Der Troll-Inidkator

Mit Hilfe des Troll-Indikators kann ein Pirat, oder auch ein Sympathiesant, feststellen, ob ein bestimmtes Thema für die Piratenpartei wirklich von Interesse ist, oder nur temporär im Dunstkreis vorhanden ist.
Naja, so irgendwie schwirrt die Definition jedenfalls grob in meinem Kopf herum. Was ich damit meine ist, das ein beliebiges Thema, das gerade auf den Mailinglisten, per Twitter, im Wiki oder über andere Kanäle diskutiert wird scheinbar nur dann eine echte Überlebenschance innerhalb der Partei hat, solange die Menge an Trollen deutlichst kleiner ist als die der Piraten, die ernsthaft darüber lösungsorientiert und sachlich diskutieren um mögliche Umsetzungen in Form eines Wahlprogrammvorschlags, oder auch in anderer Form, zu erarbeiten.

Wie komme ich zu dieser Einschätzung?
Ganz klar, durch Beobachtung. Zugegeben, meine persönlichen Erfahrungen sind dabei möglicherweise weniger als die anderer, allerdings beziehe ich auch die Berichte anderer dabei mit ein. Wenn du selbst einmal darüber nachdenkst, kannst du mir sicherlich recht geben, zumindest teilweise. Nehmen wir die Gender-Diskussion angestoßen durch die Piratinnen Ende Februar, Anfang März 2010,. Schnell haben wir erkannt, das die Diskussionen um dieses Thema im Netz größten Teils unsachlich sind und am eigentlichen Thema vorbei gehen.

Sind diese Themen dann wirklich unwichtig?
Im Gegenteil. Sie zeigen, dass es hier einen Bedarf an Diskussion und Ausarbeitung innerhalb der Partei gibt, der gedeckt werden will. Das scheint bisher auch gut zu funktionieren, zumindest nach dem was ich beobachtet habe. Beispielsweise wurde kurze Zeit nachdem viele auf dem Thema, aus verschiedenen Gründen, rumgehackt haben ein offener Brief an die "Piratinnen" aufgesetzt, der scheinbar ähnlich viel Unterstützung bekommen hat, wie es unvernünftige Beiträge gegen die "Piratinnen" gab. Die sachliche Diskussion hat nun also auf anderer Ebene angefangen und wurde weitergetragen. Es gibt nun Menschen, die Gender zu einem Piratenthema gemacht haben und sich damit beschäftigen.

Doch noch ein Happy End?
Auch wenn ein Thema im ersten Moment von Trollen unbrauchbar gemacht wird, öffnet es doch vielen die Augen und sie führen das Thema in anderer Form weiter. Die Stimmen werden also gehört und finden Beachtung, auch wenn der erste Anlauf oft ins leere geht.

Sonntag, 17. Januar 2010

VZ wir NICHT kostenpflichtig

Eben erreichte mich eine Kettenmail im meinVZ, in der zu lesen ist, dass das VZ bald kostenpflichtig wird, es sei denn, man schickt diese Mail ein mindestens 18 Leute.

BULLSHIT sag ich da nur!

Sollte das VZ kostenpflichtig werden, geh ich zu WKW, Facebook oder zu Google (orkut).
Allein schon aus diesem Grund wird das VZ nicht kostenpflichtig werden, denn sie verdienen ihr Geld mit Werbung. Darum wurden auch auf ein paar Jahren die AGBs geändert, die die Verwendung deiner persönlichen Daten eindeutig zu Werbezwecken erlauben.

Ein weiterer Grund ist, dass hierzu die AGBs ein weiteres mal geändert werden müssen und dem musst du erneut zustimmen. Ein besonders krasses Beispiel ins Sachen erneuter Zustimmung ist WoW, nach jedem größeren Patch muss man hier erneut die AGBs anerkennen, obwohl die Teilnahme am Lastschriftverfahren davon unberührt ist.

Wieso schaffen es immer wieder Leute solche Mails ernst zu nehmen?
Vielleicht, weil in der Nachricht immer wieder stand: "Dies ist kein Scherz, bitte ernst nehmen."

Freitag, 15. Januar 2010

Google im Wartezimmer

Als ich die Tage beim Arzt war, hatte ich, obwohl als Nächster an der Reihe, genug Zeit den Spiegel-Artikel über Google zu lesen. Die Suchmaschine, besser gesagt, das Aktienunternehmen ist zur Zeit in aller Munde. Ob die Angriffe und der Rückzug aus China, die Monopol-Bedenken deutscher Politiker oder das Nexus One, es gibt viel Neues, Gutes und Kritik.

Ich selbst war erstaunt über die Sichtweise, die mir der Artikel gegeben hat: Google als mein persönlicher Analyst, der alles über mich weiß und zwar wirklich alles. Unter der Voraussetzung, dass ich alle Dienste nutz, meine IP nicht verschleier und mich fleißig im Web bewege und betätige. Ein wichtiger Hinweis war: Wir bezahlen den unentgeltlichen Service mit der Herausgabe persönlicher Informationen.

Ein Szenario fand ich in dem Artikel besonders spannend:
Durch das Gmail-Konto eines weiß Google, dass am Wochenende mit der Geliebten ansteht. Weil sie in einer Mail "was in den Bergen" vorgeschlagen hat, wird entsprechende Werbung an die Mails gehängt, z.B. ein nettes, entlegenes Hotel in den Alpen. Ein paar Wochen später erhält man dann Werbung zu Umstandskleidung, weil man sowas in einer Mail an einen Freund erwähnt hat. Als man dann den Schwangerschaftsabbruch erwähnt bekommt man auch gleich ein der Nähe einer solchen Klinik eine SMS aufs Nexus, das einem auch gleich per StreetView den Weg zeigt. Der Empfang vor Ort ist auch gleich sehr persönlich, denn die Klinik hat eine Kamera im Eingang und googlet das Bild, das dann auf den Namen und alle Hits zum Namen zeigt.

Klingt alles recht weit ausgeholt, doch ist durchaus realistisch und zumindest das mit dem Bild ist ein erklärtes Ziel von Google: "Wir wollen jedes später mal jedes Bild erkennen können." Zwar ist zur Zeit, aus Datenschutz-Gründen, die Gesichtserkennung noch deaktiviert, doch scheinbar arbeiten sie fleißig dran es perfekt zu machen. Denn: später will es der User haben und fordern. Ich befürchte, sie behalten recht.

Freitag, 8. Januar 2010

Runter vom Gas!

Zur Zeit lese ich ein Buch, das dabei helfen soll dein inneren Schweinehund zu überwinden, besser gesagt: mit ihm klar zu kommen. Darin wird unter anderem beschrieben, wie wirkungsvoll es ist seinen Vorhaben ein anderes Etikett zu verpassen, also anstelle "ich muss" "ich darf" zu sagen. Etwas ähnliches habe ich auch mal in einem kleinen Seminar zum Thema Kundenzufriedenheit gelernt.
Mit diesem Wissen ausgestattet war ich am Freitag auf dem Weg nach Mannheim rein und musste mich zusammenreißen als ich das Transparent über der Autobahn, nein zweispurigen Landstraße, sah auf dem "Runter vom Gas!" prangerte.
Wie bitte? Ein Ausrufezeichen?! Ich fass es nich! Wollen die mir doch tatsächlich hier erzählen wie schnell ich zu fahren hab? Hier sind 100 und die fahr ich auch mit diesem Smart, hab es ja auch eilig. Und dann auch noch dieser Befehlston mit dem Ausrufezeichen, ich kanns ja nich fassen.
Sicherlich hätte ich wirklich mal auf den Tacho geguckt, wenn sich mir der Sinn dieses Satzes erschlossen hätte, schließlich sieht die Stelle nich aus wie eine besondere Gefahrenstelle: zwei Spuren, keine Bäume, ordentliche Leitplanken und sehr übersichtlich. Und ohne das Ausrufezeichen ist dieser Satz auch weniger vorschreibend und appelliert mehr an meine Vernunft.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Eben hatte ich noch nen guten Grund nen Blog zu erstellen und nun hab ich ihn vergessen. Macht nichts, kommt schon wieder. Für nen ersten Post muss ich ja nich zwingend nen Kracher haben. Also, bis dann erstmal.